Absolute simplicity - völlige Einfachheit (Adyashanti)
The journey
of awakening is not just the journey of waking up, being free of self and
realizing that life as we knew it was a dream. It is also a reentering, a coming
back down from the summit of the Absoulte. We are not disappearing in some sort
of transcendent haze where we are forever untouched and forever undying. No.
The life we thought was actually real calls to us in a new way. We must leave
it so we can return to it. Jesus said, we must be “in the world but not of it”.
Quite surprisingly, upon reentry, life becomes very simple and ordinary. We no
longer feel driven to have extraordinary moments or transcendent experiences.
Sitting at the table in the morning and drinking a cup of tea is perfectly
adequate; a full expression of ultimate reality. No longer are we pushed and
pulled; no longer do we feel like we need to achieve. No longer do we feel like
we need to be known or recognized or confirmed or loved or hated, liked or
disliked. Once we have reconciled all those opposites, and they’ve been
harmonized within our system, something else moves us in life. That force, that
energy that moves us, is at the same time the very substance of our own being,
our own self.
We come to
realize that even our greatest realizations, our greatest moment of aha, are
actually dreams within the infinity of the unborn. We realize that even one’s own great
awakening was just another dream that never happened. And even so, there is a
shining presence through it all. This is when enlightenment is dying into the
ordinary, or into an extraordinary ordinariness. We start to realize the
ordinary is extraordinary; the hidden secret – that all along we were in the
kingdom of heaven.
This simple
and natural state of awakening, this allowing ourselves to literally disappear
into absolute simplicity, is not seen as a big deal. It’s just natural. It’s
not better than or higher than anything or anybody. It is simply the natural
state of being. It’s totally democratic. It’s the inheritance of
everybody.
Die Reise des Erwachens beinhaltet nicht nur die Reise des
Aufwachens, des Frei-Seins vom Ego und das Erkennen, dass das Leben - so wie wir es kannten - ein Traum ist. Es
beinhaltet auch ein Wieder-Eintreten, ein Herunterkommen vom Berggipfel des
Absoluten. Wir verschwinden nicht in
irgendeinem transzendenten Dunst, wo wir für immer unberührt und unsterblich
sind. Nein. Das Leben, das wir als Wahrheit betrachteten, ruft uns auf neue Art
und Weise ins Leben zurück. Wir müssen
es sozusagen erst verlassen um wieder zurückkehren zu können. Jesus sagte: „Wir müssen in der Welt aber
nicht von der Welt sein.“ Mit ziemlicher Überraschung wird das Leben nach der
Rückkehr sehr einfach und gewöhnlich. Wir fühlen uns nicht mehr getrieben,
irgendwelche außergewöhnlichen Momente oder transzendente Erfahrungen zu haben. Morgens am Tisch zu
sitzen und eine Tasse Tee zu trinken ist völlig ausreichend; ein
vollständiger Ausdruck ultimativer
Realität. Wir werden nicht länger geschoben und gezogen; wir haben nicht länger
das Gefühl, etwas erreichen zu müssen. Auch haben wir nicht länger das Gefühl,
dass wir Anerkennung oder Bestätigung bräuchten, dass wir geliebt oder gehasst werden müssten,
gemocht oder nicht gemocht. Haben wir einmal all diese Gegensätze in uns vereinbart und sie in unserem System
in Harmonie gebracht, werden wir von etwas anderem im Leben bewegt. Diese
Kraft, diese Energie, die uns bewegt, ist gleichzeitig die Substanz unseres
eigenen Wesens, unserer selbst.
Wir erkennen, dass sogar unsere größten Realisationen, unsere Aha-Momente, Träume innerhalb der
Unendlichkeit des Ungeborenen sind. Wir sehen, dass sogar das eigene Erwachen
bloß ein weiterer Traum war, der nie wirklich geschah. Und dennoch gibt es
während all dessen eine leuchtende Präsenz. Das ist, wenn die Erleuchtung in das Gewöhnliche hinein stirbt; oder in
die außergewöhnliche Gewöhnlichkeit stirbt. Wir kommen zur Erkenntnis, dass das
Gewöhnliche das Außergewöhnliche ist; das versteckte Geheimnis – dass wir die ganze
Zeit schon im Himmelreich waren.
Dieser einfache und natürliche Zustand des Erwachens, diese Erlaubnis, in
der absoluten Einfachheit zu verschwinden, wird als nichts Besonderes gesehen.
Es ist einfach natürlich. Es ist nicht besser oder höher als irgendetwas oder
jemand. Es ist einfach der natürliche Seinszustand; vollkommen demokratisch;
das Erbe aller.
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