The stripping away of personal will - das Entblößen des persönlichen Willens (Adyashanti)
As long as we try to escape suffering, conditioning, or delusion (samsara, maya), we remain trapped by them. The very effort to escape creates more suffering. This attempt is itself the ultimate delusion. If we're lucky, the illusion of escape collapses and we realize: trying to get out is what keeps us in.
Paradoxically, freedom comes by being fully trapped—by surrendering entirely. When all efforts to escape dissolve, so does the identity that was making those efforts. This identity is tied to our personal will, which begins to weaken. In this in-between phase (the “limbo”), there may be confusion or fear, but it's part of a transitional process.
Letting go of personal will leads to a deeper consciousness, where one is moved not by ego, but by life itself, by God, or by the whole. Even the urge to escape must fall away. As identity dissolves, your true nature, connected to all of existence, emerges.
This loss of personal will can be disorienting—even your spiritual drive may vanish. This brings disillusionment, revealing that the ego's strategies no longer work. It’s a kind of “fierce grace”—a painful but deeply compassionate stripping away of all false identities. What remains is profound emptiness, openness, and a return to innocence—what the Buddha called Anatta (no-self).
Solange wir versuchen, dem Leiden, der Illusion oder dem „Menschsein“ zu entkommen, verstricken wir uns nur tiefer darin. Der Fluchtversuch selbst ist das Leiden. Wenn dieses Ringen endlich zusammenbricht, erkennen wir: Das Ich erzeugt den Schmerz durch den Versuch, ihn zu vermeiden.
Freiheit entsteht, wenn kein Ausweg mehr bleibt. Wenn alle Ausflüchte versiegen, beginnt das Ego zu zerfallen – mitsamt dem persönlichen Willen. Es kann eine verwirrende Zwischenphase entstehen, in der der Antrieb schwindet, die Kontrolle zerfällt. Doch genau darin geschieht Hingabe.
Je tiefer dieses Loslassen reicht, desto mehr wird man vom Leben selbst bewegt – nicht mehr vom kleinen Ich. Auch das spirituelle Streben fällt irgendwann weg, wenn das Ego aufgibt. Es ist oft desillusionierend, aber zugleich ein Akt tiefer Gnade.
Diese „fierce grace“ – eine gnadenlose Gnade – reißt falsche Schichten ohne Schonung ab. Doch was bleibt, ist echte Offenheit, Unschuld und Leere. Du wirst zurückgeführt in deinen formlosen Ursprung, in das, was Buddha als Nicht-Selbst bezeichnete. Was du wirklich bist, beginnt sich zu zeigen – verbunden mit dem Ganzen, jenseits von Ich und Mein.
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Hallo :-)
ReplyDeletefind die Worte hier total klar, lebendig ohne "etwas" zu erfassen
würde den deutschen Teil, des Beitrags gerne in meinem Blog posten,
hinlasse natürlich auch einen Link zu dir (ausser du magst es nicht)
...würde mich freuen wenn das ok geht.
Liebe Grüße, Ronny