The loss of personal will - der Verlust des persönlichen Willens (Adyashanti)

All of us, in our own process of awakening, will visit the limitation of our personal will. Most of us will visit it several different times, on deeper and deeper levels, until it is fully extinguished. Until we see that there is actually no real personal will, the experience of willfulness is something we must engage. This is where we start to encounter the wisdom of being disillusioned, where we are coming to the end of our willfulness.  As we surrender our willfulness, we meet the fear in the gut and find the sincere willingness to say yes to whatever we are afraid of - yes to life, yes to death, yes to the ego’s own dissolving. When our personal will has broken down, a whole different force comes rushing into our system, the force of Spirit. It can only become operational because we are no longer holding on to personal will. The willfulness is replaced by a sense of flow.  It is no longer about making this decision or that decision, the right or the wrong decision; It is more like a flow that navigates us through life – not concepts, not ideas, not what we should or shouldn’t do, not what’s right or wrong. You feel where events are moving, and you feel for the right thing to do. It’s like a river that knows which way to turn around a rock, to the left or the right side.  It’s an intuitive and innate sense of knowing. It is the subtle flow of life itself.

The loss of personal will isn’t really a loss at all. It’s not as if we become the doormat of humanity, that we stop knowing what to do or how to do it. Quite the opposite happens. By surrendering the illusion of the personal will, a whole different state of consciousness is born in us; It’s almost like a resurrection happens from deep within us. This resurrection is very hard to explain, like many things in spirituality; but in essence we start to be moved by the completeness and totality of life itself.

 

Wir alle werden im Prozess des Erwachens den Begrenzungen des eigenen Willens begegnen; manche viele verschiedene Male und auf immer tieferen Ebenen...bis er völlig ausgelöscht ist; bis wir sehen, dass es in Wirklichkeit gar keinen persönlichen Willen gibt, müssen wir uns an der Erfahrung einen zu haben, beteiligen. Wir beginnen, die Weisheit der Desillusionierung zu erfahren, wo wir ans Ende der Eigenwilligkeit kommen. Wenn wir unsere Eigenwilligkeit aufgeben, begegnen wir der Angst im Bauch und finden eine aufrichtige Bereitschaft zu allem, wovor wir Angst hatten, ja zu sagen – ja zum Leben, ja zum Tod, ja zur Auflösung des eigenen Ego. Wenn unser persönliche Wille in die Brüche geht, kommt eine ganz andere Kraft in unser System; die Kraft der Seele/des reinen Bewusstseins. Diese Kraft kann erst funktionsfähig werden, weil wir uns nicht mehr an einen persönlichen Willen klammern. Der Eigenwille wird durch ein Gefühl des Fließens ersetzt. Es geht dann nicht länger um diese oder jene Entscheidung, einer persönlich richtigen oder falschen Entscheidung; es ist mehr, als ob eine Strombewegung uns nun durchs Leben navigiert – und nicht länger Konzepte, Vorstellungen, was wir sollen/nicht sollen, was richtig oder falsch ist. Man spürt, wohin sich die Sache bewegt und man fühlt, was zu tun ist. Es gleicht einem Fluss, der weiß, wie er den Felsen umwandert – links oder rechts. Es ist ein intuitives und innewohnendes Wissen. Es ist das subtile Fließen des Lebens selbst.

Der Verlust des persönlichen Willens ist im Grunde kein wirklicher Verlust. Es ist nicht so, dass wir zu Fußabtretern der Menschheit werden oder nicht mehr wissen, was zu tun ist oder wie etwas gemacht wird. Ganz im Gegenteil. Durch das Aufgeben der Illusion des persönlichen Willens gebärt sich ein ganz anderer Bewusstseinszustand; es ist wie eine innere Auferstehung, ein neuer Bewusstseinszustand kommt in uns zum Leben. Diese Auferstehung ist – wie so viele Dinge in der Spiritualität - sehr schwer zu erklären; aber im Wesentlichen ist es der Anfang davon, von der Ganzheit und Totalität des Lebens selbst bewegt zu werden.