The lost art of sinking into the dark womb of unknowing - Die verlorene Kunst in den dunklen Schoß des Nicht-Wissens zu sinken (Matt Licata)
At times, the reference points
around which we have previously organized our lives will be dismantled. Even
our deepest realizations and discoveries are converted into darkened space. While the temptation is to
spin into resolution, to find answers to questions, and to be reborn as quickly
as possible, a new invitation has appeared: to sink in the dark, rich, pregnant
womb of unknowing. To rest in this place is a
lost art and requires that we turn back toward the shattered, broken, and forgotten pieces of soul and provide a
home for all our eccentricities, sensitivities, vulnerabilities, and feelings. The anxious one is sure to
come for a visit, along with fellow travellers confusion, depression, narcissism, prostitute, child, victim, hero, and saboteur; led into a great
meadow by the heartbroken one and the ones that represent causeless joy,
creativity, and profound bliss. A great meeting is being assembled, organized
with invitations sent to one and all by the beloved itself. Yes, even all that we were so
clear about even a few days ago can and will dissolve and lose its meaning: who
you thought you were, how you would spend your time, the relationships you were
sure would always be there, what was truly going to bring you the life you
envisioned. But this dissolution is consecrated, weaved of particles of
wholeness, and filled with seeds of new life. Something new is longing to
emerge, but we cannot skip over the process of death in order to create the
conditions for its appearance. Rebirth will come, but can only arise from a
direct, embodied, and compassionate confrontation with decay, putrefaction, and
a recycling of vision. The invitation is into
re-imagination. With the breath and the earth and heart-cells as your guide,
listen, sense, feel, receive. There is guidance all around and inside you: sun,
moon, owl, deer, water, mountain, and star. The temple of your own
ripening body.
Gelegentlich werden die Bezugspunkte um unser Leben herum demontiert.
Sogar unsere tiefgründigsten Erkenntnisse und Entdeckungen werden in Dunkelheit
verwandelt. Während die Versuchung groß ist, Antworten und Lösungen zu
finden, und so schnell wie möglich in eine Neugeburt vorstoßen zu wollen,
erscheint eine neue Einladung: in den dunklen, satten, bedeutungsvollen
Unterleib des Nicht-Wissens zu sinken. Darin zu ruhen ist eine verlorene Kunst und erfordert, dass wir
zu den zerschmetterten, gebrochenen und vergessenen Stücken unserer Seele
zurückkehren und unserer Verschrobenheit, Sensibilität, Verletzlichkeit und
unseren Gefühlen ein Zuhause geben. Die Ängstlichkeit wird dich mit Bestimmtheit besuchen und sie
wird auch ihre Kameraden mitbringen: die Verwirrung und Depression, den
Narzissmus, die Prostituierte, das Kind, das Opfer, den Helden und den Saboteur.
Sie werden auf eine große Wiese geführt, allen voran die Untröstliche und all jene, die bedingungslose Freude, Kreativität und tiefgründige Glückseligkeit
repräsentieren. Ja, sogar alles, dessen wir uns vor ein paar Tagen noch
sicher waren, kann und wird sich auflösen und seine Bedeutung verlieren:
derjenige, der du dachtest zu sein, wie du deine Zeit verbringen würdest, die
Beziehungen, derer du dir so sicher warst und alles, was du dir so in deinem Leben
zusammenstelltest – ist diesem Zerfall geweiht, von Partikeln der
Ganzheit durchwoben und mit neuen Lebenssamen gefüllt. Etwas Neues will hervortreten; wir können jedoch den
Prozess des Todes nicht überspringen um die Bedingungen dafür zu erschaffen.
Neugeburt wird kommen; sie kann aber nur aus einer direkten, einverleibten und
leidenschaftlichen Konfrontation mit dem Verfall, der Zersetzung und dem
Recycling von Vision entstehen. Die Einladung ist in eine Neu-Vor-Stellung hinein – mit dem
Atem der Erde und den Herzzellen als deine Führer; horche, spüre, fühle,
empfange. Die Führung ist überall um dich und in dir: Sonne, Mond, Eule,
Hirsch, Wasser, Berg und Stern. Der
Tempel deines reifenden Körpers.
Comments
Post a Comment