Empty yourself - entleere dich deiner Selbst (Amoda Maa)

Empty your mind of inherited beliefs—passed down without question. They are not yours. Empty your heart of old resentments and regrets, hardened into the story of "poor me." This is not who you are. Release undigested memories and toxic emotions stored in your body—this is not how life is meant to feel.

Remove the blinkers from your eyes. Once protective, now they imprison you in conditioned patterns. Let the raw truth of direct experience pierce through—untainted by fear or hope. Let the light blind you.

Rip off the band-aid. Air your wounds. Feel the pain. Be raw, vulnerable, naked. Throw away the shoulds and shouldn’ts. Drop the baggage—scream, shake, shout if you must. Let the ancient rage, primal fear, or existential grief rise. It doesn't need to make sense. Let go of composure. Abandon yourself. Let passion and sorrow flood you, burn through you. Cry until rivers carve your skin. Drown in it.

Dance, scream, whirl—go deeper than thoughts, deeper than memory. Go so deep that you disappear. In that emptiness, the mind dissolves, the heart overflows, and the body becomes light. Now there is space—and the light can enter. Life can finally move through you, unobstructed.

My friend, forget awakening as a fix for your pain. Forget enlightenment as a goal. Instead, be willing to open so wide that nothing is denied, nothing hidden. Empty yourself of all resistance, even if it rips you open. Be willing to be broken.

Be concerned only with emptiness—
for only an empty vessel can be filled with God.

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Leere deinen Geist von übernommenen Glaubenssätzen – unreflektiert weitergegeben über Generationen. Sie gehören nicht dir. Leere dein Herz von alten Kränkungen, Bedauern und Groll, die sich zu einer „armes Ich“-Geschichte verhärtet haben. Das bist nicht du. Befreie deinen Körper von unverdauten Erinnerungen und vergifteten Emotionen, die dich müde und eng machen – so ist das Leben nicht gedacht.

Nimm die Scheuklappen von deinen Augen. Sie haben dich einmal geschützt, doch jetzt halten sie dich gefangen im Netz der Konditionierung. Lass die rohe Wahrheit der direkten Erfahrung – frei von Angst und Hoffnung – dein Sehen klären. Lass das Licht dich blenden.

Reiß das Pflaster ab. Zeige deine Wunden. Fühle den Schmerz. Sei roh, verletzlich, nackt. Wirf die ganzen „Sollte“ und „Dürfte“ weg. Lass das Gepäck fallen – schrei, zittere, weine. Spüre die uralte Wut, die tiefe Angst, den existenziellen Schmerz. Es muss keinen Sinn ergeben. Lass los. Gib dich hin. Lass das Feuer durch dich fluten, den Schmerz dich zerreißen, die Tränen strömen. Erlaube dir, unterzugehen.

Tanze, schreie, wirble – geh tiefer als Denken, tiefer als Fühlen, tiefer als Erinnerung. So tief, dass du dich selbst verlierst. In der Leere löst sich der Geist auf, das Herz wird grenzenlos, der Körper durchlässig. Jetzt entsteht Raum – und das Licht kann eindringen. Das Leben kann endlich ungehindert durch dich fließen.

Mein Freund, sei nicht auf Erwachen als Heilmittel aus. Suche nicht Erleuchtung als Ziel. Sei vielmehr bereit, dich so weit zu öffnen, dass nichts verdrängt oder versteckt bleibt. Sei bereit, dich von allem Widerstand zu befreien – auch wenn es dich zerreißt. Sei bereit, das Unerträgliche zu ertragen und dich zerbrechen zu lassen.

Sei nur an der Leere interessiert –
denn nur ein leeres Gefäß kann mit Gott gefüllt werden.

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Entleere deinen Geist jeglicher ungeprüften Glaubenssätze - weitergegeben  durch Generationen, vererbt - ohne sie hinterfragt zu haben…sie gehören dir nicht. Entleere dein Herz jeglichem angehäuften Kummer, festhaltenden Bedauern und Groll…ein Gemisch, das sich zu einer  “Ich Arme-Identität” verhärtet hat….das ist nicht, wer du bist.

Entleere deine Zellen jeglicher unverdauten Erinnerungen und schädlichen Emotionen…sie haben dich verkalkt mit Lethargie und Kurzsichtigkeit. Nimm die Scheuklappen von deinen Augen. Sie haben dich für ein Weilchen in Sicherheit gehalten, doch nun dienen sie lediglich als Gefängnis um dich in der Matrix deiner anerzogenen Programme  eingesperrt zu lassen. Erlaube der blendenden Wahrheit direkter Erfahrung – ungetrübt von Angst und Hoffnung – deine Netzhaut zu durchdringen und deine Sicht zu reinigen…lass dich vom Licht blenden! Reiß die Wundpflaster runter, lass Luft an deine Wunden, fühle den schneidenden Schmerz! Sei roh, sei verletzlich, sei unschuldig nackt! Wirf „Sollen und Nicht-Sollen“ weg, schmeiß sie in den Mülleimer, verbrenne sie auf dem Scheiterhaufen der Freiheit. Tu alles Nötige, um den Ballast fallen zu lassen…lass ihn los.
Schrei, schüttle dich, brülle! Spüre deine uralte Wut, die Urangst, den existenziellen Terror! Es muss keinen Sinn machen. Es muss nicht vernünftig sein. Lass für einen Moment mal den Gleichmut los und reiß dich mal nicht zusammen! Verliere ruhig die Kontrolle! Lass das Feuer der ehrfurchtslosen Leidenschaft durch jede Faser deines Körpers, durch jedes Gramm wirbeln. Tauch in die dunkle Unterwelt des Zorns, lass dich von einem unbändigen Kummer vereinnahmen, fall in den Abgrund unaussprechlichen Alleinseins. Lass deine Tränen wie sintflutartige Regenfälle fließen und lass sie Flüsse in deine Haut schnitzen…erlaube dir zu ertrinken.
Schrei, schüttle dich, dreh dich, tanze! Tu alles Nötige um tiefer als dein Denken zu gehen, tiefer als dein Fühlen, tiefer als deine Erinnerungen. Geh so tief bis du den grundlosen Grund berührst. Geh so tief bis du nicht länger existierst….entleere dich deiner selbst. In der Leere löst sich das Gedachte in grenzenlose Weite auf, das Herz ist unkontrollierbar und der Körper durchlässig. In der Leere…unendlicher Raum in dir…nun kann das Licht hereinfiltern. Nun kann das Leben durch dich fließen, uneingeschränkt der selbst auferlegten Behinderungen.
Mein Freund, kümmere dich nicht um das Erwachen damit du keine Schmerzen mehr spürst. Kümmere dich nicht um Erleuchtung als perfektes Endziel. Sei jedoch bereit, dich so weit zu öffnen, so dass nichts in den Schatten verleugnet, unterdrückt oder versteckt wird. Sei bereit, dich leer zu machen – jeglichen Widerstandes; auch wenn das bedeutet, dass du so tief in die verkrusteten Mechanismen der Selbsterhaltung gräbst als würde es dich auseinander reißen. Sei bereit, das Unerträgliche auszuhalten und lass dich aufbrechen. Mein Freund, kümmere dich nur um diese Leere…denn nur ein leeres Gefäß kann durch Gott gefüllt werden.


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