Empty yourself - entleere dich deiner Selbst (Amoda Maa)
Empty your mind of unexamined beliefs, passed
down through generations, inherited without question .. they do not belong to
you. Empty your heart of accumulated grievances, held
onto regrets and resentments, hardened into a story of ‘poor me’ .. this is not
who you are. Empty your cells of undigested memories, toxic
emotions, calcified into lethargy and short-sightedness .. it’s not how life is
meant to be. Remove the
blinkers from your eyes. They kept you safe for a while, but now only serve as
a prison to keep you locked into the matrix of conditioning. Allow the glaring
truth of direct experience - untainted by fear and hope - to pierce your
retinas and purify your sight .. be blinded by the light.
Rip off the band-aid, air your wounds, feel the
searing pain. Be raw, be vulnerable, be tenderly naked. Throw away the should’s
and shouldn’ts, dump them in the garbage bin, burn them in the funeral pyre of
freedom. Do what it takes to drop the baggage .. let it go. Scream, shake, shout. Get in touch with an ancient rage, a
primal fear, an existential terror. It doesn’t have to make sense. It doesn’t have to be
reasonable. For once, let go of equanimity and trying to keep it cool. Let
loose, abandon yourself. Let the fire of irreverent passion swirl through every
fiber of your being, every ounce of your body. Dive into a dark underworld of
fury, be consumed by an untamed grief, fall into the abyss of unspeakable
aloneness. Let hot tears run like torrential rain, flooding your eyes, carving
rivers in your skin … let yourself drown.
Scream, shake, whirl, dance. Do what it takes to go
deeper than thinking, deeper than feeling, deeper than memory. Go so deep you
touch the groundless ground. Go so deep you no longer exist..become empty of
self. In emptiness,
mind dissolves into sky, heart is uncontainable, and body is permeable. In emptiness, there is
space inside .. and now the light can filter in. Now life can flow through you,
unimpeded by self-imposed obstructions.
My friend, be unconcerned with awakening as the
remedy for your pain. Be unconcerned with enlightenment as the perfect
destination. Instead, be willing to open so wide that nothing is denied or
suppressed or hidden in the shadows. Be willing to empty yourself of every
vestige of resistance, even if it means digging so deep into the encrusted
mechanism of self-preservation that it rips you apart. Be willing to bear the
unbearable and be broken open.
My friend, be concerned only with emptiness …
because
only an empty vessel can be filled with God.
Entleere deinen Geist jeglicher ungeprüften Glaubenssätze - weitergegeben durch Generationen, vererbt - ohne sie hinterfragt
zu haben…sie gehören dir nicht. Entleere dein Herz jeglichem angehäuften Kummer, festhaltenden
Bedauern und Groll…ein Gemisch, das sich zu einer “Ich Arme-Identität” verhärtet hat….das ist
nicht, wer du bist.
Entleere deine Zellen jeglicher unverdauten Erinnerungen und schädlichen
Emotionen…sie haben dich verkalkt mit Lethargie und Kurzsichtigkeit. Nimm die Scheuklappen
von deinen Augen. Sie haben dich für ein Weilchen in Sicherheit gehalten, doch
nun dienen sie lediglich als Gefängnis um dich in der Matrix deiner anerzogenen
Programme eingesperrt zu lassen. Erlaube
der blendenden Wahrheit direkter Erfahrung – ungetrübt von Angst und Hoffnung – deine Netzhaut zu durchdringen
und deine Sicht zu reinigen…lass dich vom Licht blenden! Reiß die Wundpflaster runter, lass Luft an deine Wunden,
fühle den schneidenden Schmerz! Sei roh,
sei verletzlich, sei unschuldig nackt! Wirf „Sollen und Nicht-Sollen“ weg, schmeiß
sie in den Mülleimer, verbrenne sie auf dem Scheiterhaufen der Freiheit. Tu alles
Nötige, um den Ballast fallen zu lassen…lass ihn los.
Schrei, schüttle dich, brülle! Spüre deine uralte Wut, die
Urangst, den existenziellen Terror! Es muss keinen Sinn machen. Es muss nicht
vernünftig sein. Lass für einen Moment mal den Gleichmut los und reiß dich mal
nicht zusammen! Verliere ruhig die Kontrolle! Lass das Feuer der ehrfurchtslosen Leidenschaft durch jede Faser
deines Körpers, durch jedes Gramm wirbeln. Tauch in die dunkle Unterwelt des Zorns, lass dich von einem unbändigen
Kummer vereinnahmen, fall in den Abgrund unaussprechlichen Alleinseins. Lass
deine Tränen wie sintflutartige Regenfälle fließen und lass sie Flüsse in deine
Haut schnitzen…erlaube dir zu ertrinken.
Schrei, schüttle dich, dreh dich, tanze! Tu alles Nötige um
tiefer als dein Denken zu gehen, tiefer als dein Fühlen, tiefer als deine
Erinnerungen. Geh so tief bis du den grundlosen Grund berührst. Geh so tief bis
du nicht länger existierst….entleere dich deiner selbst. In der Leere löst sich das Gedachte in grenzenlose Weite auf,
das Herz ist unkontrollierbar und der Körper durchlässig. In der Leere…unendlicher
Raum in dir…nun kann das Licht hereinfiltern. Nun kann das Leben durch dich
fließen, uneingeschränkt der selbst auferlegten Behinderungen.
Mein Freund, kümmere dich nicht um das Erwachen damit du
keine Schmerzen mehr spürst. Kümmere dich nicht um Erleuchtung als perfektes
Endziel. Sei jedoch bereit, dich so weit zu öffnen, so dass nichts in den Schatten
verleugnet, unterdrückt oder versteckt wird. Sei bereit, dich leer zu machen –
jeglichen Widerstandes; auch wenn das bedeutet, dass du so tief in die verkrusteten Mechanismen der Selbsterhaltung gräbst als würde es dich
auseinander reißen. Sei bereit, das Unerträgliche auszuhalten und lass dich
aufbrechen. Mein Freund, kümmere dich nur um diese Leere…denn nur ein
leeres Gefäß kann durch Gott gefüllt werden.
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