A deeper healing - eine tiefere Heilung (J. Foster)

Healing isn’t always about feeling good; discomfort often intensifies as hidden pain and illusions surface. This pain doesn’t mean healing has failed—in fact, it may signal deeper awakening and sensitivity. Western culture tends to avoid or numb discomfort, aiming for a “normal” that may actually be unhealthy. True healing can involve breaking down old false realities, fully feeling pain and sorrow, and allowing life to transform through chaos. Though it may feel like worsening, this process invites profound healing and eventual renewal—like rising as a phoenix.

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Heilung bedeutet nicht immer, sich gut zu fühlen; oft wird das Unbehagen stärker, wenn verborgener Schmerz und Illusionen an die Oberfläche kommen. Dieser Schmerz heißt nicht, dass die Heilung gescheitert ist – im Gegenteil, er kann ein Zeichen für ein tieferes Erwachen und mehr Sensibilität sein. Die westliche Kultur neigt dazu, Unbehagen zu vermeiden oder zu betäuben und strebt nach einer „Normalität“, die oft ungesund ist. Wahre Heilung kann bedeuten, alte falsche Realitäten aufzubrechen, Schmerz und Trauer voll zu fühlen und durch das Chaos hindurch eine Transformation des Lebens zuzulassen. Auch wenn es sich zunächst verschlimmert, lädt dieser Prozess zu einer tiefgreifenden Heilung und Erneuerung ein – wie ein Phönix, der aus der Asche steigt.

  Phoenix, out of the ashes will rise a magnificent bird cast of fire...

Einer der gefährlichsten spirituellen Mythen, den wir auf dem Weg geerbt haben, ist zu denken, dass sich Heilung gut anfühlen sollte. Nein. Manchmal verstärkt sich in Wirklichkeit unser Unbehagen, wenn die Dunkelheit im Licht auftaucht, wenn unsere alten Illusionen in einem Fieber der Heilung verbrennen.
Vielleicht ist unser Unbehagen nicht falsch, kein Fehler oder ein Zeichen, dass wir vom Heilungsweg abgekommen sind. Denke daran, die heutige Anwesenheit von Schmerz mag in Wirklichkeit zeigen, dass unser Heilungsprozess sich intensiviert hat und nicht abgewürgt wurde; dass wir in Wirklichkeit wacher und empfindsamer als zuvor sind; weniger betäubt, weniger bereit wegzulaufen und mehr in Kontakt mit unserer heiligen Verletzlichkeit. 

Es gibt die Tendenz in unserer Gesellschaft, Unbehagen und Unwohlsein irgendwelcher Art zu vermeiden, davon abzulenken, es als falsch, negativ oder sogar nicht-spirituell zu benennen, es wegzumeditieren oder wegzumedikamentieren. Ein Großteil der westlichen Medizin ist darauf abgezielt, Symptome zu beseitigen, die Störung zu stillen, das Chaos zu betäuben und in Richtung gesellschaftlich anerkannter „Normalität“ zu reisen.

Manchmal sind wir jedoch nicht länger daran interessiert, zur „Normalität „ zurückzukehren! Das „Normal“ war das Problem, nicht die Lösung! Der Status Quo musste sich verschieben. Unsere alte Auffassung von Realität ließ uns gefangen und wir mussten uns losreißen! Manchmal muss eine abstumpfende und seelen-abtötende „Normalität“ im Chaos und in der Krise zerfallen; unser Schmerz und unser Leid, unsere Frustration und Erschöpfung, unsere Ängste und Zweifel müssen intensiver als je zuvor gefühlt werden und das Herz muss vollständiger aufbrechen.

Lass also den Wind blasen, lass die Stürme toben, lass alles Falsche sich reinigen, lass alles Tote tot sein. Lass das Leben da, wo du bist, explodieren! Du bist zu einer tieferen Heilung eingeladen, mein Freund! Auch wenn es sich so anfühlt, als würde es schlechter werden, auch wenn das Herz zart und roh ist, auch wenn du noch nicht fühlst, was morgen kommt! Bald wirst du wie ein Phönix emporsteigen!

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