The Formation of Ego - das Entstehen des Egos (Devaji)
The ego forms as a protective shell against early inner tensions, which can begin even before or right after birth. This shell numbs feelings and creates the experience of a separate self. It is shaped by early relationships with parents, siblings, and others, forming the personality that experiences life as “me” versus “other.”
This protective shell is like broken glass: the “me” is the largest fragment, followed by parents and others. These fragmented parts are hidden and protected. In life, there’s often an attempt to avoid the original conflicts that caused this armoring, but they tend to replay repeatedly.
Meditation, stillness, and self-inquiry help slow down inner patterns and allow us to meet these hidden internal “pieces” instead of running away from them. External stimuli become opportunities to recognize and heal internal reactions. Each time this happens, a part of the shell dissolves and integrates.
We come to realize that all problems and reactions are internal, and external causes only trigger old inner patterns. Through this process, the broken pieces begin to come together, the sense of separation dissolves, and deep love and joy open up.
Meditation then becomes less an action and more a continuous attitude of being. When one is healed inside, one also becomes a vessel for others’ suffering. This compassion deepens the connection to unity, until the separate self merges into the heart of eternity, experiencing complete oneness — the ultimate goal of the path.
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Das Ego entsteht aus einer frühen Schutzreaktion auf innere Spannungen, die schon vor oder direkt nach der Geburt beginnen können. Diese Spannungen führen zur Bildung einer „Schutzhülle“ oder „Rüstung“, die Gefühle betäubt und das Gefühl eines getrennten Selbst schafft. Diese Hülle wird durch die frühen Beziehungen in der Kindheit geprägt – zu Eltern, Geschwistern und anderen Bezugspersonen – und formt die Persönlichkeit, die sich als „Ich“ erlebt, getrennt vom „Anderen“.
Die Schutzhülle ist wie ein zerbrochenes Glas: Das Ich ist das größte Fragment, gefolgt von Eltern und anderen, die Erinnerungen und Gefühle, die zu dieser Abspaltung führten, bleiben jedoch im Inneren verborgen. Im Leben versucht man oft, die ursprünglichen Konflikte zu meiden, die diese Rüstung notwendig machten, doch sie wiederholen sich immer wieder.
Meditation, Stille und Selbstbefragung helfen, diese inneren Muster zu verlangsamen und endlich den verborgenen inneren „Fragmenten“ zu begegnen, anstatt vor ihnen wegzulaufen. Externe Reize werden so zum Zugang, um die verborgenen inneren Reaktionen zu erkennen und zu heilen. Jedes Mal, wenn dies geschieht, löst sich ein Teil der Schutzhülle auf, nicht zerstört, sondern integriert.
Man erkennt, dass alle Probleme und Reaktionen innerlich sind, und die vermeintlich äußeren Ursachen nur Auslöser alter innerer Muster. Durch diesen Prozess beginnen die zerbrochenen Teile zusammenzufinden, das Gefühl von Getrenntsein löst sich auf, und es öffnet sich eine tiefe Liebe und Freude.
Meditation wird so nicht mehr als Handlung verstanden, sondern als beständige Haltung des Seins. Wenn man selbst innerlich geheilt ist, wird man auch zum Gefäß für die Schmerzen anderer Menschen. Dieses Mitfühlen lässt die Verbindung zur Einheit wachsen, bis das getrennte Selbst im Herzen der Ewigkeit aufgeht und das vollständige Einssein erlebt wird – das letzte Ziel auf dem Weg.

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