The Formation of Ego - das Entstehen des Egos (Devaji)

I would like to look at what creates the ego because it is not possible to have a full understanding of the dismantling process, without assimilating how it is formed.  In very early life, there is the experience of either subtle or overt tensions. This may begin in the embryo, but certainly once birth occurs this is almost always the immediate experience. When these clashing energies arise, a numbing, protective shell comes in to soften this sudden intensity, like a warrior's armoring. This armoring alleviates the energetic friction and numbs the intensity, but it also numbs all feeling and creates the experience of someone that is separate.

What creates this shell are all the interactive dynamics that are present in early childhood and this is what I refer to as the construct, the imprint.. It is the relationship of Mommy to Daddy, Mommy to me, Daddy to me, siblings, friends, that give rise to the nature of the shell, which then causes the formation of the personality that experiences life as me. Out of the birth of this shell is the experience of me, and the experience of other. The shell itself has created all the particulars about me, all of what feels familiar, what I like and don’t like, what feels safe and unsafe.

It is like this seamless piece of glass that cannot even be discerned because it is unbroken. And then upon birth, it is dropped and broken into all of these fragments. The biggest fragment is me, the one who has built the shell, the one who then experiences all of the emotions and thoughts and perspectives. The second and third biggest pieces are usually Mommy and Daddy, and then the pieces get smaller. But what has been fragmented remains broken and is kept safe and tucked away under the armor. And then there is this maneuvering in life to get away from these influences which caused the initial shattering and resultant armoring. There is an attempt to always stay away from the conflicts which caused the need for the protection. And yet no matter how hard you try, it replays itself over and over again, causing what the mind defines as the problems in life.

Meditation/stillness/inquiry removes the habit of distraction; it slows the patterning and spinning of mind which is driven by trying to get away from everything internal. Now you can begin to meet these inner pieces that you have been constantly running away from. Now you allow all external stimulus become an avenue to meet the internal reactivity. The internal reactivity has always just been looking for that which can hold it, that which does not abandon it. The external stimulus brings up the internal pieces that created the armor. This occurred because the experience felt too overwhelming. But now you are the safe haven, and the external stimulus becomes the vehicle to meet the internal condition. And each time it is used this way, something that formed the shell is dissolved by love. It is not broken; it is a continuum.

There is this deeper trust of things, this deeper opening into everything. It becomes so clear that nothing new ever happens, that all issue is internal. What is external stimulus only sets off internal reaction and the internal reaction is always old. It becomes obvious that what is perceived to be external is only perception. It is actually coming from this buried internal turbulence that was hidden away from you by this protective armor. But every time the external play offers the grace that it is always offering, some internal element is healed and freed and released, and the armoring begins to dissolve on its own. Eventually all of the fragmented pieces begin to coalesce. What was broken begins feeling whole. Inside and outside begin to fall away. And what opens up is this love affair that is truly driving everything. And then there is the taste of peace and joy which holds a whole new dimension. It is infused with love which is the passion that brings everything to light.

Then meditation is not defined by what someone is doing. It is the constant attitude of being. And now that the walls have broken apart, each time some player moves into your sphere who is in great suffering, the pain is imbibed. And in this, something burns deeper that opens the doorway even more. 

Initially it was the meeting of what was called your broken pieces. But eventually, one becomes the vessel that welcomes the broken pieces of all humanity. And each time they are met and received and taken in, something becomes more whole. And in this wholeness, the taste of the passion and the love and the beauty ignites more deeply. And eventually what was the separate self is absorbed by the heart of eternity and there is the falling into the Absolute. It is this final step that every player is searching for.
 Parisienne
Ich möchte einen Blick auf das werfen, was das Ego kreiert, denn es ist nicht möglich den „Abbau-Prozess“ voll zu verstehen, ohne zu wissen, wie es geformt wurde. In sehr frühen Kindesjahren gibt es die Erfahrung von subtilen oder weniger subtilen Spannungen. Das mag vielleicht schon als Embryo beginnen. Die Erfahrung setzt jedoch mit Sicherheit dann bei der Geburt ein. Wenn diese kollidierenden Energien erlebt werden, entwickelt sich eine betäubende, schützende Schale, eine Art Schutzpanzer, um diese plötzliche Intensität abzudämpfen.. Dieser Schutzpanzer mildert nicht nur die energetische Spannung und betäubt die Intensität, sondern dämpft auch alle Gefühle und kreiert die Erfahrung  eines existierenden Jemanden, der vom Rest getrennt ist.

Alle interaktiven Dynamiken, die in der frühen Kindheit präsent sind, entwickeln diese Schale (Schutzschichten); ich nenne das das Konstrukt, den Imprint. Es sind die Beziehungsdynamiken zu Eltern, Geschwistern, Freunden etc. die die Entstehung dieser Schale hervorruft und sich dann weiter zu einer Persönlichkeit entwickelt; dieses Konstrukt erlebt nun das Leben als ein "Ich". Mit der Entwicklung dieser Schale entstand also die Erfahrung von “ich” und “anderen". Die Schale beinhaltet alle Eigenheiten von einem "Ich", ebenso alles, was sich vertraut und fremd anfühlt, was es mag und nicht mag, was sich sicher bzw. unsicher anfühlt.

Man könnte das mit einem Stück Glas vergleichen. Bei der Geburt wird es fallen gelassen und es zerbricht in viele Stücke. Das größte Stück wird "ich" genannt: derjenige, der sich den Schutzpanzer zugelegt hat und alle Emotionen, Gedanken und Wahrnehmungen erlebt. Das zweit- und drittgrößte Stück Glas sind gewöhnlich Mutter und Vater, danach werden die Stücke kleiner. Das, was fragmentiert wurde, bleibt scheinbar gebrochen und wird sicher unter dem Schutzschild versteckt und aufbewahrt. Dadurch folgen im Leben Manöver/Taktiken um diesen Beeinträchtigungen, die das ursprüngliche Auseinanderbrechen und die daraus folgende Kontraktion verursachten, zu entkommen. Es ist eine Strategie, der Intensität, die den Schutzpanzer hervorgerufen hat, fernzubleiben. Und doch – egal wie sehr man es auch versucht – spielt sich das Ganze immer wieder aufs Neue aus und verursacht die gleichen psychologischen Probleme im Leben.

Meditation, Stille, Hingabe, Hinterfragung reduzieren bzw. entfernen die Gewohnheit des sich Ablenkens, die Muster und das mentale Sich-im-Kreise-Drehen können langsamer werden bzw. sich beruhigen; diese mentalen Bewegungen werden von dem Versuch angetrieben, innerlich allem zu entkommen. Nun kannst du jedoch beginnen, diesen inneren Stücken wieder zu begegnen. Jenen Teilen, von denen du ständig weggelaufen bist. Nun erlaubst allen äußeren Stimuli/Auslösern dich in dein Inneres zu führen um den inneren Reaktionen zu begegnen. Sehnsüchtig wird nach dem gesucht, was das alles halten kann. Wenn das endlich gehalten wird, ist das ein Ende der Selbstverlassenheit. Der äußere Stimulus bzw. Auslöser bringt die inneren Stücke hoch, die den Schutzpanzer formten. Als Säugling/Kleinkind erschienen gewisse Erfahrungen als zu überwältigend. Doch nun bist du selbst der sichere Ort/die liebevolle Präsenz um dem Inneren mit Hilfe von äußeren Triggern zu begegnen. Und jedes Mal, wenn du das erlaubst, löst sich etwas von diesem Panzer, diesen unzähligen Schutzschichten auf…und immer mehr wirst du sehen, dass das Innere in Wahrheit nie wirklich gebrochen war.

Je öfter du dir das wert bist, desto tiefer wird dein Vertrauen und je weiter und tiefer wirst du dich allem im Inneren öffnen können. Dir wird klar werden, dass in Wirklichkeit nie etwas Neues passiert, dass alle Probleme im Inneren stattfinden. Das Äußere löst lediglich alle Themen im Inneren aus und die inneren emotionalen Reaktionen sind immer alt. Es wird offensichtlich, dass das Unruhige/Problematische im Außen auf einer Wahrnehmung ruht und diese in Wahrheit von der vergrabenen Turbulenz im Inneren herrührt, die eben sehr früh von dir unter diesem Panzer versteckt wurde.

Das äußere Spiel gibt dir immer wieder die großzügige Gnade, innere Elemente heilen und befreien zu können…und die Schutzschichten beginnen sich von selbst aufzulösen bis alle scheinbar abgespaltenen Stücke verschmelzen und das, was sich im Inneren gebrochen und zerrissen anfühlte, wird nun vermehrt als ganz und heil empfunden. Irgendwann fällt die Wahrnehmung von "außen und innen“ ab und es zeigt sich DAS, WAS all das hier wahrlich bewegt. Dann kommt ein Geschmack eines grundlosen Friedens und einer grundlosen Freude zurück und eine Leidenschaft macht sich breit, die alles ins Licht bringen will. Nun ist Meditation nicht mehr etwas, was einer tut. Es ist vielmehr die konstante "Haltung" des Seins. Und jedes Mal, wenn jemand in deinem Umfeld in großem Leid ist, wird der Schmerz angenommen. Dadurch verbrennt etwas noch tiefer und öffnet die Türe noch weiter. 

Anfangs ging es darum, deinen zerbrochenen Stücken zu begegnen. Mit der Zeit wird man jedoch zu einem Gefäß, das die gebrochenen Stücke der ganzen Menschheit willkommen heißen kann.. Jedes Mal, wenn diese Fragmente umarmt und gehalten werden, wird wieder etwas heiler und vollständiger. Letztendlich versinkt jede Persönlichkeit/jedes Ego/jede Welle/ zurück ins Absolute, ins Herz der Ewigkeit. Das ist der letzte Schritt, nach dem jeder Spieler hier in Wirklichkeit sucht.

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