The myth of powerlessness - der Mythos Ohnmacht (Devaji)
The journey of
pure surrender is a movement into the core of your human fragility. At the
root, every single human being has this inner belief structure that who I am is
weak and powerless, and must defend itself from being overpowered in whatever
particular ways it experienced being victimized as an infant. And out of that come
all of these protective mechanisms that are all constructed by thought
complexes. No matter what the
protective belief mechanisms are, what is held in common in every ego construct
at its root is a sense of powerlessness, a sense of weakness, a fear of being
victimized, all derived from very early experiences in life. If
one is open there gradually comes the recognition that everything is set up to
dismantle all protection and to discover the truth about you. Then there is the
potential to welcome what in the past would have brought up a sense of great
discomfort. Instead of the movement to get rid of turbulence or to control,
there is this willingness to see what this sense of fragility and weakness
really is. And if one is serious, it will present itself over and over again,
sometimes in very dramatic ways, sometimes in very subtle ways, all rooted in
this attempt to shield you from an underlying fundamental belief that you are
capable of being overpowered. The resultant discovery
of true surrender is something that is beyond the mind’s capabilities but it is
the answer to everything that has been searched for. It is the release of
creating protection for someone who is never found. It is the dissolution of
the myth of powerlessness and the falling in love with the Beloved. And the
doorway is constantly being offered in multiple ways throughout any typical
day. When the readiness is true, there is the hunger to actually move in
opposition to everything conditioned, to open oneself to that sense of
powerlessness, and to welcome whatever is happening, exploring what is really
in there that can be overpowered.
What
is really there? Until this exploration is ripe, you cannot fully know
yourself, you cannot fully know the myth or recognize what has been at play,
and you cannot completely embody what is vulnerable to absolutely nothing. The
ego, throughout a normal day, is always subtly positioning itself to be seen,
to be heard, to be honored, to be recognized, to look strong, to look
knowledgeable. And so the opportunity arises for it to get nothing that it is
looking for. What will it do if it gets what it is trying to avoid? What will
happen then? And then just to open and to look inside, to see. It is in direct
opposition to what has been conditioned. It is the use of the play and the use
of mental conditioning to disassemble the mind. For the mind really is just a
protective mechanism to get away from a fundamental belief in powerlessness. When
the habit of the control mechanisms are released, the frequent sense of threat
that occurs in life is recognized and felt. And it becomes the doorway into
true self-discovery, into meeting what never has been met. Every
thought that revolves around me, with the exception of some functional
thoughts, is generated from this. And then the issue becomes the doorway,
surrender becomes the vehicle and the beauty begins to flower in everything.
Trust begins to overpower every mental response and the sense of someone
disappears into no one. The sense of powerlessness vanishes, not into a sense
of power, because both polar opposites of powerlessness and power dissolve and
there is just the taste of what is. This is the lover’s journey. The key to such an inward journey does
not lie in the stories that come up. It lies in constantly looking to find who
or what the weak, vulnerable one is, in finding the essence to the victim; what
is it that can be victimized or overpowered, what is it that is at the roots of
the creation of all of it. When there is grounding in this, the mind’s issues
and fears become your passion, not your problem
.

Der Weg der reinen Hingabe ist eine Bewegung in das Herz der
menschlichen Zerbrechlichkeit hinein. Jeder Mensch hat an seiner Wurzel diese innere
Glaubensstruktur, dass er schwach und machtlos ist und dass er sich davor
schützen muss, übermannt zu werden - jeder Mensch auf seine individuelle Art und Weise - wie er sie eben als Kleinkind erfahren hatte, wie er geschwächt und eingeschüchtert wurde. Daraus entstanden die ganzen Schutzmechanismen aus Gedankengebilden. Wie auch immer diese schützenden Glaubenssätze aussehen
mögen, was alle Ego-Konstrukte an der Wurzel gemeinsam haben, ist das Gefühl
von Ohnmacht, Schwäche und die Angst überwältigt zu werden - ausgehend von
sehr frühen Lebenserfahrungen. Wenn jemand offen ist, kommt die allmähliche Erkenntnis, dass alles so angelegt
ist, um jeglichen Schutz aufzulösen damit die wahre Natur wieder entdeckt wird. Alles, was ein der Vergangenheit großes
Unbehagen ausgelöst hatte, wird nun willkommen geheißen. Anstatt sich von den
Unruhen wegzubewegen bzw. sie weg haben oder kontrollieren zu wollen, will man nun sehen, was diese Empfindungen von Zerbrechlichkeit und
Schwäche wirklich sind. Ist jemand ernsthaft an Befreiung interessiert, wird sich das Thema immer
wieder präsentieren; manchmal auf sehr dramatische Weise, manchmal auf sehr
subtile Art und Weise - verwurzelt im Versuch, dich von dem darunterliegenden Kern-Glauben,
nämlich dass du überwältigt/übermannt werden könntest, abzuwehren. Durch wahre Hingabe wird das entdeckt, was jenseits der
mentalen Fähigkeiten liegt. Es ist die Antwort auf alles, wonach du je gesucht hast. Es ist die Befreiung von Schutzmaßnahmen für einen Jemand, der
niemals gefunden wird. Es ist die Auflösung des Mythos Ohnmacht und das
Sich-Verlieben in den Geliebten. Der Zugang wird dir ständig auf vielfältigste
Weise während eines ganz normalen Tages dargeboten. Wenn du wirklich bereit bist, bewegst du dich in eine
Richtung, die jeglicher Programmierung entgegengesetzt ist und du öffnest dich
dieser Ohnmacht und heißt alles, was geschieht, willkommen. Du erforscht das,
was vermeintlich gefährdet werden kann. Und was ist das? Bis dahin kannst du
dich selbst nicht wirklich erkennen bzw. den Mythos völlig durchschauen und nicht jenes verkörpern, das keines Schutzes bedarf.
Das Ego positioniert sich im gewöhnlichen Alltag auf subtile Weise stets so,
dass es gesehen, gehört, beehrt, erkannt wird, dass es stark und wissend
dasteht. Was nun, wenn es nicht bekommt, wonach es suchte? Was wird es tun,
wenn es bekommt, was es stets zu vermeiden versuchte? Was dann? Was nun, wenn es sich einfach nur öffnet und nach
innen geht um zu sehen. Diese Haltung steht in direktem Widerspruch zur Programmierung.
Es ist die Nutzung des Spiels und der mentalen Programmierung um den Verstand
zu demontieren, da der Verstand wirklich nur ein Schutzmechanismus ist um von
der fundamentalen Überzeugung der Ohnmacht wegzukommen. Wenn die Gewohnheit der
Kontrollmechanismen gelöst wird, wird die häufige Empfindung von Bedrohung, die
im Leben stattfindet, erkannt und gefühlt. Das wird der Zugang zur wahren
Selbsterkenntnis - zur Begegnung mit etwas, dem man nicht begegnen kann. Jeder Gedanke, der um das Ich kreist, mit der Ausnahme
einiger praktischer Gedanken, wird dadurch erzeugt. Hingabe wird das Fahrzeug und die Schönheit beginnt in allem zu blühen.
Vertrauen beginnt, jede mentale Antwort zu überwinden und das Gefühl, ein
Jemand zu sein, löst sich in nichts auf. Das Gefühl der Ohnmacht verschwindet -
nicht in ein Gefühl der Macht, denn beide polare Gegensätzlichkeiten von Macht
und Ohnmacht lösen sich auf; es bleibt einfach ein Geschmack von dem, was ist.
Das ist die Reise des Geliebten. Der Schlüssel solch einer inneren Reise liegt
nicht in den Geschichten, die hochsteigen. Er liegt im ständigen Sehen, wer
oder was der Schwache, der Verletzte ist - im Finden der Essenz des
Opfers. Es geht um das Sehen, wer das ist, der angegriffen oder überwältigt
werden könnte; was es ist, das an der Wurzel der Schöpfung von allem ist. Wenn
es eine Verankerung darin gibt, werden die mentalen Themen und Ängste zur
Leidenschaft und nicht mehr zum Problem.
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