Wenn die Geschichten mächtig zu sein scheinen - when the stories seem to be powerful (Nabala)

Die Einfachheit des Daseins entmachtet das Ego – und das gefällt dem Ego nicht. Es bedeutet sein Ende.

Doch in Wahrheit gibt es nur diesen Moment:
Was gefühlt wird, wird gefühlt. Was wahrgenommen wird, wird wahrgenommen.
Der Moment geschieht einfach – so, wie er ist. Mehr ist da nicht.

Und in diesem Geschehen ist es vollkommen still.
Es passiert eigentlich nichts.
Die Geschichte spielt nur im Kopf – und trotzdem versuchen wir immer wieder, sie zu reparieren.

Aber die Einladung bleibt:
Lass die Geschichte los – und sei still mit dem, was da ist.

Ja, dabei können tiefe Ängste, Wut oder Schmerz auftauchen.
Aber es gibt keine Garantie, dass diese nie wieder kommen, nur weil die Geschichte scheinbar gelöst ist.

Wahre Bereitschaft, diesen Ängsten zu begegnen – auch bereit zu sein zu sterben –
das ist das Ende des Ego.

Wenn jedes „aber“ verstummt –
„aber da ist noch das... und wie mach ich jenes...“ –
dann wird klar, worum es im Satsang wirklich geht:

Im Grunde geht es ums Sterben –
das Sterben der Geschichte,
das Vergessen deiner Person –
egal, wie schön oder schmerzhaft sie war.

*****

The simplicity of being cuts through the ego — and the ego resists, because it means its end.

But truly, there is only this moment:
What is felt is felt. What is perceived is perceived.
The moment unfolds by itself, just as it is — and that’s all.

In this unfolding, there is deep silence.
Nothing is really happening.
The story doesn’t matter — in fact, it doesn’t even exist.
It only runs in the mind. And still, we keep trying to fix it.

Yet the invitation remains:
Let go of the story and be still with what is.

Yes, deep fear, rage, or pain may arise.
But there is no guarantee that these things won’t return, even if the story seems resolved.

To welcome these fears and be willing to die — that is being with fear.
That is the death of the ego.

When every “but” falls away —
“but what about this... and how do I fix that...” —
when all that fades, this is the essence of Satsang.

Ultimately, it’s about dying —
Dying to the story,
forgetting yourself,
no matter how beautiful or painful your past was.



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