When a friend faces darkness - Wenn ein Freund von der Dunkelheit heimgesucht wird (Matt Licata)

At times, you may be asked to sit with another who has been touched by the darkness. To allow them to fall apart in your arms, unravel, be without hope, and feel lost. You may sense there is some sort of wisdom unfolding, but it is chaotic, uncertain, and not easy to stay with.

While it is natural to want to do whatever you can to help them feel better, listen carefully to what it is they are truly asking for. Extend to them a calm, regulated nervous system where their experience can be validated and held, exactly as it is. Ensure them – with words and with your presence – that they need not "get over it," "accept everything as it is," shift into a "higher vibration," "stay in the present," be cured, transformed, or "healed" in order for you to stay close.

To provide such an environment for another, you must first offer safe passage for the unmetabolized in yourself: the unmet sadness, abandoned shame, discarded grief, disavowed hopelessness, and deserted aloneness. If not, you may find yourself rushing to talk the other out of their experience, urgently spinning to relieve them of their feelings as a way to cut into your own anxiety and discomfort. All the while subtly and unconsciously disavowing the raging intelligence buried within the dark.

Together with them, make the commitment to not pathologize their experience. Pain is not pathology. Hopelessness is not pathology. Grief is not pathology. Shame and rage are not pathology. They are path. Seed this wisdom into the relational field and watch in awe as a new world unfolds.

As you attune to the "other" in front of you – as well as to the alchemical "other" within – feel the creative flow of love as it fills the space between, crafting you both as vessels of sanctuary for the pieces of the broken world, for the shards of confusion, and for the crumbled hopes and dreams that have dissolved in front of your eyes. Honor the holy truth that the forms that love take will always fall apart – for this is their nature – in order that they may come back together in more integrated and cohesive ways.

Within the aliveness of the relational field – despite the pain of the present, the traumas of the past, and the broken dreams of the future – you may see that it was only love after all, taking whatever form it must so that it may unfold itself into this world, in ways the mind may never understand.

Please help the other by slowing way down, bracket your favorite psychological and spiritual jargon and theories, and allow yourself to be curious about how they are making sense of their experience. Feed them, hold them, speak kindly to them, provide sanctuary and safe passage for soul to disclose its mysteries. And remind them that love is here and is alive.

 Ternurita de abuela

Gelegentlich sitzt du vielleicht mit jemandem, der von der Dunkelheit heimgesucht wird. Erlaube ihm, in deinen Armen auseinander zu fallen, sich zu entwirren, ohne Hoffnung zu sein und sich verloren zu fühlen. Du spürst vielleicht eine Art Weisheit, die sich dadurch breitmacht, obwohl es chaotisch und ungewiss aussehen mag und nicht leicht ist, einfach damit zu sein.

Natürlicherweise willst du ihm helfen, sich besser zu fühlen. Horch jedoch aufmerksam hin, wonach er wirklich fragt. Dehne dein ruhiges, reguliertes Nervensystem auf ihn aus, damit seine Erfahrung – genauso wie sie ist - anerkannt und gehalten werden kann. Versichere ihm durch deine Worte und deine Präsenz, dass er nicht drüber hinwegkommen muss, es nicht annehmen muss wie es ist, er nicht präsent, geheilt oder transformiert sein sollte, damit du es aushältst.

Um so eine Umgebung für jemand anderen bereitstellen zu können, muss man zuvor einen sicheren Durchgang für seine eigenen nicht-metabolisierten Anteile in sich geschaffen haben: für die nicht integrierte Traurigkeit, die alleingelassene Scham, den verworfenen Kummer, die geleugnete Hoffnungslosigkeit und das verwaiste Alleingelassensein. Wenn dem nicht so ist, versucht man meist den anderen aus seiner Erfahrung herauszureden bzw. ihn eindringlich von seinen Gefühlen zu befreien – um die eigenen Ängste und das eigene Unwohlsein einzuschneiden während subtil und unbewusst die tief in der Dunkelheit begrabene und stürmende Intelligenz geleugnet wird.

Gebt euch die Zusage die jeweiligen Erfahrungen nicht zu pathologisieren. Der Schmerz ist nicht pathologisch. Die Hoffnungslosigkeit ist nicht pathologisch. Der Kummer ist nicht pathologisch. Die Scham und die Wut sind nicht pathologisch. Sie sind der Weg. Säe diese Weisheit in dein Beziehungsfeld und schaue mit Ehrfurcht zu, wie sich eine neue Welt entfaltet.

Indem du dich sowohl auf den anderen vor dir als auch den alchemistisch anderen in dir einstimmst, spürst du den kreativen Fluss der Liebe wie sie den Raum zwischen euch füllt und euch beide in ein schützendes Gefäß formt; ein Gefäß für alle Teile der gebrochenen Welt, alle Scherben der Verwirrung und den zerbröselten Hoffnungen und Träumen. Ehre die heilige Wahrheit, dass die Formen, die die Liebe annimmt, immer auseinander fallen werden – denn das ist ihre Natur um erneut auf integrierterer und kohäsiverer Weise zusammen zu kommen.  

Innerhalb der Lebendigkeit des Beziehungsfeldes – trotz des gegenwärtigen Schmerzes, der Traumata der Vergangenheit und den zerbrochenen Zukunftsträumen – siehst du vielleicht, dass es schließlich nur die Liebe war, die jedwede Form angenommen hat damit sie sich selbst in dieser Welt auf Arten und Weisen, die der Verstand niemals verstehen kann, entfalten kann.

Bitte hilf dem anderen indem du mal deine Geschwindigkeit ordentlich runterfährst, deinen psychologischen und spirituellen Jargon ausklammerst und dir erlaubst, einfach neugierig dafür zu sein, wie dein Freund versucht mit seiner Erfahrung zurechtzukommen. Füttere ihn, halte ihn, sprich freundlich zu ihm, biete ihm einen Zufluchtsort und sicheren Durchgang an, damit seine Seele seine Mysterien preisgeben kann. Und erinnere ihn daran, dass die Liebe hier gegenwärtig ist und am Leben ist.

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