Awakening on the gut level and the end of personal willfulness - Erwachen auf Bauchebene und das Ende der Eigenwilligkeit (Adyashanti)

Our most existential sense of self is in the gut. It's like having a fist in the middle of your gut. It is our most rudimentary sense of self. It is that which grasps and contracts. It is that grasping and contracting around which all the other senses of self are constructed.

When Spirit or consciousness comes into form, into manifestation, inititally it is experienced as a shock. This sudden movement from unlimited potential into the limited experience of form is schocking to consciousness itself. The grapsing in the gut is that contraction, that shock, experienced at the physical level. In addition to that initial shock of coming into form, we have many experiences that reinforce a grasping in the gut throughout or lives. Whether in childhood or during the growing up process, most of us have experiences that cause us to clamp down in fear and shock from time to time. 

Ultimately, we have to meet the fear of that grasping, because that's what the grasping is - just a fear response. It's as if you have a fist holding on in your gut and it's yelling out, "No, no, no, no, no! No to life, no to death, no to being, no to not being! No, no, no! I will grasp! I will hold on! I will not let go! 

As people get closer to awakening, it's common for them to experinece fear - as if they are going to be destroyed or killed. because awakening is the sudden releasing of this grasping in the gut. It is an irrational fear that arises through the system.  
At that point, the most improtant thing is to see that there is nothing the "I" or the "me" can do. Fully letting that in, is itself the opening of the fist, the opening of the most existential sense of self. In order for that to happen, it must be seen that there is no way you can do it. You must come to the end of the line to see that all holding is futile. It may feel like you are going to die. Only when you are willing to die for the sake of truth can that grasping truly and authentiacally let go. 

Awakening at the level of the gut requires facing and releasing our deepest existential fear. It also requires facing and releasing what I call personal will. This task calls for the deepest surrender, the deepest devotion and sincerity to truth itself. 
This is where we start to encounter the wisdom of being desillusioned; we are coming to the end of our willfullness. When our personal will has broken down, a whole different forces comes rushing into our system; the force of Spirit. Most of us will visit the limitation of our personal will on deeper and deeper levels, until it is fully extinguished. Then, there is a new way of operating, it is an operating less and less from a personal point of view. It's more like navigating a flow. You feel where events are moving and you feel for the right thing to do; like a river that knows which way to turn around a rock. It's an intuitive and innate sense of knowing. 
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Unsere existenziellste Empfindung von uns selbst auf körperlicher Ebene ist im Bauch gelagert. Es ist, als ob sich eine Faust in unserer Bauchmitte befände - unser elementarstes Gefühl unserer selbst. Es ist ein Gefühl, das festhalten bzw. nach etwas greifen will und sich zusammenzieht. Alle weiteren Selbstgefühle werden auf dieser Grundbewegung aufgebaut. 

Wenn das Bewusstsein in die Form, in die Manifestation tritt, wird das anfangs als Schock erlebt. Diese plötzliche Bewegung von Unbegrenztheit in die begrenzte Erfahrung von Form zu kommen, ist für das Bewusstsein ein Schock. Die Reaktion darauf ist ein Festhalten/ein nach etwas Greifen; es ist ein Zusammenziehen im Bauch, der Schock, der auf körperlicher Ebene erfahren wird. Zusätzlich zu diesem ursprünglichen Schock erfahren wir weitere Erlebnisse in unserem Leben, die solche Reaktionen in der Bauchgegend verstärken. Unabhängig davon, ob diese Erlebnisse in der Kindheit oder in den Jahren des Heranwachsens geschahen, kennen wir alle diese Erfahrungen, die uns von Zeit zu Zeit aus Angst und Schock zusammenklemmen lassen.

Letztendlich müssen wir der Angst dieser Bewegung begegnen, denn genau das ist es: eine reine Angstreaktion. Sie gleicht einer Faust in der Bauchregion, die schreit: "Nein, nein, nein, nein, nein! Nein zum Leben, nein zum Tod, nein zum Sein, nein zum Nicht-Sein! Nein, nein, nein! Ich werde festhalten! Ich werde nicht loslassen!

Nähern sich Menschen dem Erwachen, ist es sehr üblich, dass sie große Angst erfahren - so, als ob sie vernichtet oder getötet werden würden, denn das Erwachen ist das plötzliche Loslassen dieses Festhaltens in der Bauchregion. Es ist eine irrationale Angst, die im System hochkommt. 
An diesem Punkt ist es das Wichtigste, zu sehen, dass es da nichts für das "ich" und "mich" zu tun gibt. Das völlig hereinzulassen, ist die Öffnung selbst, die Öffnung der Faust, die Öffnung der existenziellsten Selbst-Empfindung. Damit das geschehen kann, muss gesehen werden, dass du überhaupt nichts tun kannst. Du musst am Ende (deiner Versuche) sein, um zu sehen, dass alles Festhalten und Greifen nutzlos ist. Es mag sich tatsächlich wie Sterben anfühlen. Nur wenn du der Wahrheit zuliebe bereit bist zu sterben, wird dieses Festhalten wahrlich und authentisch losgelassen. 

Auf dieser tieferen Ebene zu erwachen, erfordert, dass man seiner tiefsten existenziellen Angst begegnet und sie loslässt. Weiters erfordert es die Begegnung und das Loslassen der persönlichen Eigenwilligkeit. Das wiederum erfordert die größtmögliche Hingabe, die tiefste Ergebenheit und Aufrichtigkeit der Wahrheit gegenüber.

Es ist der Punkt, wo wir beginnen, der Weisheit der vollkommenen Desillusionierung ins Gesicht zu sehen. Wir kommen ans Ende unserer Eigenwilligkeit. Wenn unser persönliche Wille zusammengebrochen ist, kann eine völlig andere Kraft in unser System hereinkommen; die Kraft des Bewusstseins. Den Begrenzungen unseres persönlichen Willens werden wir auf immer tieferer Ebene begegnen - bis er völlig ausgelöscht ist.
Danach funktioniert man auf eine neue Art und Weise, auf einer weniger persönlichen Ebene. Es ist dann mehr wie ein Navigieren in einem Fluss. Man fühlt wohin das Leben einen hinbewegt und man fühlt/sieht, was als nächstes geschehen soll; wie ein Fluss, der weiß, auf welcher Seite er am Stein herum fließen muss. Es ist ein intuitives und inneres Gefühl des Wissens.

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