Shame - Scham (Amoda Maa)
Shame.
It sits like a dark stone, heavy and toxic with years of neglect. A guilty
secret we hold onto, as if letting it fly free would kill us in the unbearable
lightness of being. We’d rather hold tight to the familiarity of sinfulness
than fall into the unknown hand of love.
But
friend, the only sin you ever encountered is in the move away from your
original innocence. Did you think you could enter the kingdom of heaven by
walking away from yourself? Did you think you could find yourself in
acquisitions or trophies for the mind? Was the grass greener in the pastures of
the imagination? Or was it that you couldn’t bear your own fullness?
Friend, here’s the way through … welcome
shame, like a neglected friend. Open the door, even just a little, when shame
comes knocking from the inside. Offer it up to the light of exposure, a
sacrament in the fire of acceptance. Let it burn in the openness, let it
consume itself in the vulnerability, let it be transformed in the heart of an
innocent “yes”.
And as you stand here - bearing the
unbearable - you may discover that in reality you have never moved away from
yourself, that you have always been here as this perfect presence, that no
ghostly thought or belief or feeling can subtract from the fullness of this
present moment. You may discover that no experience is ever repeated, but that
it is always appearing in the freshness of now.
Scham. Sie sitzt da wie ein
dunkler Stein, schwer und toxisch und jahrelang verenachlässigt. Ein schuldbewusstes
Geheimnis, an das wir festhalten...als ob das Freilassen davon uns in der
unerträglichen Leichtigkeit des Seins umbringen würde. Wir halten lieber an der Vertrautheit des Sündhaften fest, als in die unbekannte Hand der Liebe zu
fallen.
Die einzige Sünde, mein
Freund, die dir jemals widerfuhr, war sich von deiner ursprünglichen Unschuld
abzuwenden. Denkst du, du könntest in das Himmelreich eintreten indem du von
dir selbst weggehen würdest? Denkst du, du könntest dich in Anhäufungen oder
Trophäen des Kopfes wiederfinden? War das Gras wirklich in den Weiden grüner
oder bloß in deiner Vorstellung? Oder war es, dass du deine eigene Fülle nicht
aushieltest?
Hier ist der Ausweg: heiße
die Scham wie einen vernachlässigten Freund willkommen. Öffne die Tür – wenn auch
nur einen Spalt - wenn sie von innen her anklopft. Übergib sie dem Licht der Entlarvung - ein Sakrament im Feuer der
Annahme. Lass sie in der Offenheit verbrennen, lass sie sich selbst in der
Verwundbarkeit konsumieren, lass sie sich
im Herzen in ein unschuldiges „Ja“ verwandeln.
Und während du da stehst und
das Unerträgliche trägst, entdeckst du vielleicht in Wirklichkeit, dass du
noch nie von dir weggingst, dass du immer als diese vollkommene Gegenwart hier
gewesen bist und dass dich weder ein Geistergedanke noch eine gespenstische
Überzeugung von der Fülle dieses gegenwärtigen Augenblicks trennen kann. Vielleicht
entdeckst du, dass sich kein Erleben je wiederholt,
sondern sich stets in der Frische des Jetzt zeigt.
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