Total Surrender - Völlige Hingabe (Unmani)
Whether to a god, guru, teacher, or lover, we long to surrender totally. This is why the devotional path is so appealing in many cultures and is growing in the West. We crave surrender—not to someone or something in particular, but to the act itself. It dissolves arrogance and separation, exposing the protective self as a façade. In total surrender, there is no inside or outside, no other. Only Love remains.
We yearn to disappear, to lose ourselves completely—yet we also fear it. Full surrender means losing control, limits, and identity. While terrifying, it’s also a relief from the exhausting effort of maintaining a separate self.
In the West, surrender is often mistaken for weakness. But true surrender is falling into the openness of who you really are. It’s not defeat; it’s recognition that you are life itself—boundaryless, beyond thought or belief. It’s the loss of everything except Life happening now.
Surrender is intimacy and vulnerability. It’s admitting you don’t know, that you’re scared or lost. And within that openness is real strength. You no longer defend an identity. If there is pain, there is pain. If there is joy, there is joy. No resistance. Just a deep, unconditional in-loveness with what is.
Thought may try to “do” surrender, but surrender isn’t something you do—it’s already happening. Life itself is surrender. There is no god, guru, or other. No separation. Just the falling away of all that isn’t real. Awakening is being touched so deeply by what is that it undoes your life. All is lost to now. Let Life take you. Lose yourself—and know Love.
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Ob zu einem Gott, Guru, Lehrer oder Geliebten – wir sehnen uns danach, uns vollkommen hinzugeben. Deshalb ist der Weg der Hingabe in vielen Kulturen so anziehend und gewinnt auch im Westen an Bedeutung. Es geht nicht um das Objekt der Hingabe, sondern um die Hingabe selbst. Sie löst Arroganz und Trennung auf und entlarvt das schützende Ich als Illusion. In völliger Hingabe gibt es kein Innen und kein Außen, kein Gegenüber – nur noch Liebe.
Wir sehnen uns danach, zu verschwinden, uns vollständig zu verlieren – und zugleich fürchten wir es. Wahre Hingabe bedeutet, Kontrolle, Grenzen und Identität aufzugeben. Das ist beängstigend, aber auch eine Befreiung von der anstrengenden Aufrechterhaltung eines getrennten Selbst.
Im Westen wird Hingabe oft mit Schwäche verwechselt. Doch echte Hingabe bedeutet, sich in die Offenheit dessen fallen zu lassen, was man wirklich ist. Es ist keine Niederlage, sondern die Erkenntnis, dass man selbst das Leben ist – grenzenlos, jenseits von Gedanken und Glaubenssätzen. Es ist der Verlust von allem, außer dem Leben im Jetzt.
Hingabe ist Intimität und Verletzlichkeit. Es bedeutet, zuzugeben, dass man nicht weiß, dass man vielleicht ängstlich oder verloren ist. Und in dieser Offenheit liegt wahre Stärke. Man hört auf, ein Selbst zu verteidigen. Wenn Schmerz da ist, ist Schmerz da. Wenn Freude da ist, ist Freude da. Kein Widerstand – nur eine tiefe, bedingungslose Verliebtheit in das, was ist.
Der Verstand versucht vielleicht, Hingabe zu „tun“, aber Hingabe ist nichts, was man macht – sie geschieht bereits. Das Leben selbst ist Hingabe. Es gibt keinen Gott, keinen Guru, kein Gegenüber. Keine Trennung. Nur das Fallenlassen von allem, was nicht echt ist. Erwachen bedeutet, so tief von dem berührt zu werden, was ist, dass es dein ganzes Leben auflöst. Alles geht im Jetzt verloren. Lass das Leben dich nehmen. Verliere dich – und erkenne, was Liebe ist.
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